Die Finanzierung
Das BDKJ-Projekt „mia san clown“ wird allein durch Spenden finanziert.
Ein Großteil stammt aus dem Erlös der Altwarensammlung. Unabhängig davon treffen in regelmäßigen Abständen Spenden von Privatpersonen, Firmen oder den verschiedensten Gruppen ein.
Der Verwaltungsaufwand des Projekts wird vom BDKJ selbst getragen, sodass die Spenden wirklich ausschließlich für die Clown-Visiten verwendet werden.
Die BDKJ Altwarensammlung
Sie steht unter dem Motto: Fairer Umgang mit den Kleidern, Fairer Umgang mit den Erlösen!
Seit über 50 Jahren ruft der BDKJ Altötting zur Altwarensammlung auf, an der sich die katholischen Jugendgruppen mit über 300 Aktiven aus dem gesamten Landkreisgebiet beteiligen. Die erste Sammlung fand mit dem Ziel statt, das Kinderdorf von Gerd Brandstetter in Guarabira, Brasilien, zu unterstützen.
Die Tradition hat sich gehalten und so werden auch heute noch zweimal im Jahr Altkleider und Altpapier gesammelt, die dann
fairwertet werden. Der Umsatz wird in gerechten Teilen an die Jugendgruppen ausgeschüttet. Ein bestimmter Prozentsatz wird aber jedes Jahr auch gespendet und trägt somit zur Förderung verschiedenster Projekte bei.
Das Projekt "Kinderdorf Guarabira" gehört natürlich immer noch dazu. Seit 2014 ist aber auch das „mia san clown“- Projekt fest dabei.
Warum gibt es FairWertung?
Der BDKJ Altötting denkt bei seinen Straßensammlungen von Altkleidern weiter als nur bis zur Abholung der Säcke. Dem Dachverband der katholischen Jugend geht es angesichts der vielen fragwürdigen Praktiken auf dem Gebrauchtkleidungsmarkt jetzt noch stärker denn je darum zuverlässig, transparent und sozial für eine faire Verwertung der Kleider einzustehen.
Der BDKJ Altötting als Anbieter für Kleidersammlungen möchte ein Partner sein, auf den sich die Kleiderspender verlassen können, dem man sogar seine sehr gute aber zu klein gewordene „Lieblingsjeans“ guten Gewissens mitgeben möchte.
Es geht um Nachhaltigkeit, die Schonung von Ressourcen und darum, dass „kein Schindluder“ mit den Altkleidern getrieben wird. Die Selbstverpflichtung zum Qualitätsstandart soll dabei helfen, diese hohen Ziele zu erreichen. Im Dachverband FairWertung e.V. haben sie Verbündete gefunden, die sich der Kleidersammlung ebenfalls in diesem guten und caritativen Sinn verschreiben wollen.
Nachhaltig und Fair sammeln – der Dachverband FairWertung e.V.

Wer Kleidung sammelt, ist auch dafür verantwortlich, was mit der Kleidung geschieht. Mit dieser Überzeugung gründeten mehrere Organisationen 1994 den Dachverband FairWertung e.V.. Der Verband möchte mit seinen verbindlichen Standards mehr Transparenz und Fairness in das Sammeln und Vermarkten von Gebrauchtkleidung bringen.
Eine wichtige Aufgabe sieht der Dachverband daher darin, ausführlich darüber zu informieren, was mit Gebrauchtkleidung geschieht, aber auch, welche fragwürdigen Praktiken dabei zu beobachten sind.
Außerdem beschäftigt sich FairWertung mit der Frage, wie sich der Export von Second-hand-Kleidung auf die Märkte in den Importländern auswirkt. Über 100 Organisationen sind mittlerweile Partner des Dachverbandes. Man erkennt sie am Zeichen von FairWertung auf Containern, Sammelzetteln und Sammelbeuteln.
Was passiert eigentlich mit der Kleidung?
Pro Jahr geben die Deutschen rund 750.000 Tonnen Textilien in Kleidersammlungen.
Angesichts dieser Kleidermenge ist es völlig unrealistisch zu erwarten, dass die ausrangierte Kleidung ausschließlich sozialen Zwecken in Deutschland zu Gute kommt. Einige Partner von FairWertung unterhalten zwar eigene Kleiderkammern oder Secondhand-Läden, vielfach übersteigen die gesammelten Mengen allerdings den Bedarf vor Ort. Die Überschüsse werden dann an gewerbliche Textilverwerter verkauft. In diesem Fall kommen dann die Erlöse aus dem Verkauf einem guten Zweck zugute.
Die Kleidung aus unseren Sammlungen und Containern geht direkt an Sortierbetriebe im In- und Ausland. Dort werden alle Textilien per Hand nach ihrer Qualität sortiert. Die gut erhaltenen Sachen werden als Secondhand-Kleidung über verschiedene Vertriebswege z.B. nach Osteuropa, Afrika oder in den Mittleren Osten verkauft. Dort landet die Kleidung über viele Zwischen- und Kleinhändler am Ende in Secondhand-Läden oder auf Marktständen. Denn gerade in der jetzigen Zeit gibt es eine wachsende Zahl von Menschen, die auf preisgünstige Bekleidung angewiesen sind.
Textilien, die sich nicht mehr als Secondhand-Kleidung eignen, gehen nach dem Sortiervorgang an Hersteller von Putzlappen oder Recyclingmaterial.
Was passiert mit dem Erlös?
Der BDKJ Altötting verteilt die Erlöse aus dem Verkauf der Kleidung an soziale und caritative Einrichtungen und Projekte aus dem Landkreis, unterstützt damit finanziell die Jugendarbeit vor Ort und fördert Missionsprojekte. Die Geldverteilung wird auf der jährlich stattfindenden BDKJ Kreisversammlung der katholischen Jugend offengelegt und abgestimmt.
Weitere Informationen unter
www.fairwertung.de oder im Kirchlichen Jugendbüro Altötting.